Abel Tasman Nationalpark – Nelson – Picton
Wir wollen den Abel Tasman Nationalpark zu Fuß erkunden und entscheiden uns für ein 13 km langes Teilstück des Tasman Coast Track. Wir lassen uns von einem Wassertaxi zum Startpunkt der Strecke bringen. An der Küste des Abel Tasman herrscht Ebbe und Flut und so werden die Motorboote per Traktor ins Meer gezogen. Ein ungewöhnliches Bild. Nach 45 Minuten auf dem Boot und einer kleinen Führung um die Inseln lässt uns der Skipper in einer Bucht von Bord und wir starten unseren Weg. Auf der einen Seite dichter Regenwald, auf der anderen Seite traumhafte Buchten und feine Sandstrände. Zwischendrin exotische Vögel, Gezwitscher und andere Tierspuren. Wir genießen den Track!
Wir kommen am Abend zurück ins Camp, machen uns eine ordentliche Portion zum Abendessen und gehen vor Sonnenuntergang schlafen.
Punkt 05:30 Uhr klingelt der Wecker, wir schnappen uns dicke Sachen, heißes Wasser, Instantkaffee und Kekse und gehen zum Strand. Da sitzen wir nun und warten auf den Sonnenaufgang, der schöner nicht sein könnte. Wir genießen die Stille und das JETZT. Schnell wird es hell und hinter uns erwacht das Örtchen.
Wir kehren zurück zum Campingplatz, packen schnell zusammen und freuen uns auf den nächsten Programmpunkt: Der Farmers Market in Nelson. Hier werden lokale, regionale und saisonale Dinge angeboten und wir lassen es uns gut gehen, probieren uns durch die leckeren Sachen und kaufen weitere Kleinigkeiten, die man nicht braucht, aber heute möchte. Die Atmosphäre lädt zum Längerbleiben ein, aber wir wollen noch weiter nach Picton. Zum Einen ist dies unser letzter Punkt auf der Südinsel, zum Anderen Ausgangspunkt um die Marlborough Sounds zu erkunden. Es gibt viele verschiedene Optionen: zu Fuß, per Bike, per Kajak, per Motorboot. Wir nehmen am Ende die Option per Boot inklusive Tierbeobachtung. Und wir werden belohnt! Nach nicht mal zehn Minuten auf dem Boot stoppen wir und sehen die ersten Delfine, ganz nah, direkt neben unserem Boot. Begeisterung! Wir könnten dem Treiben ewig zuschauen, aber unser Guide verspricht weitere tolle Wildlife-Szenarien. Kurze Zeit später sehen wir eine Kolonie seltener Vögel (Sebastian entwickelt einen Hang zum Vogelliebhaber) und machen Halt auf einer Insel, auf der Babypinguine aufgezogen werden. Wir dürfen die Brutstellen vorsichtig öffnen und erhaschen kurze Blicke auf die süßen Wesen. Weitere Vögel zwitschern fleißig vor sich hin und Sebastian knipst fleißig Bilder. Er kann sich losreißen und die Tour geht weiter 😅 ! Auf dem Rückweg gibt es Heißgetränke zum Warmwerden und Wein aus der Marlborough Region zum Highlight der Tour: seltene Hector-Delfine tummeln sich im Wasser und selbst die Guides sind ganz aufgeregt. Diese seltene schüchterne Art lebt nur hier und lässt sich noch seltener sehen. Glück ist oft so einfach!








