Regen(wald)-Stimmung

Dunedin – Milford Sound – Queenstown

Auf dem Weg von Dunedin ins südwestliche Fjordland machen wir auf halber Strecke in Gore auf einem Campingplatz halt. Wir zaubern uns mit wenig Equipment ein leckeres Abendessen, trinken teures Bier und schlüpfen früh in unsere Schlafsäcke. Die Route von der Ostküste zur Westküste bietet uns immer wieder grandiose Aussichten. Für all diejenigen, die die Vorstellung haben, in Neuseeland sei das Gras grüner, die Farben der Natur intensiver, der Himmel blauer und die Schafe flauschiger… nach den ersten 1000 km können wir Euch sagen, Ihr habt Recht!

Am Tor zum Nationalpark, in Te Anau, angekommen, entscheiden wir voller Euphorie, noch heute die 120 km zum Milford Sound zu fahren. Da ahnen wir noch nicht, dass die angekündigten 2 1/2 Stunden realistisch sind. Die Straße führt kurvig und steil durch den Regenwald. Und dies meinen wir im doppelten Sinne, Dauerregen begleitet uns.
Wir ergattern die letzte Tour des Tages und starten am späten Nachmittag unseren zweistündigen Ausflug auf dem berühmten Meeresarm.
Wir schmunzeln etwas, als wir an unseren ersten kleinen Wasserfall in Akaroa zurückdenken, denn hier sehen wir unzählige Wasserfälle… doppelt, dreifach so hoch und breit. Der mexikanische Schwede Carlos, unser Tourbegleiter, begrüßt uns auf Deutsch mit „Ich bin der Osterhase“ und erzählt uns, dass wir gerade wegen dem Regen die beste Zeit zur Besichtigung des Milford Sound erwischt haben. Es gibt sonst nur zwei permanente Wasserfälle. Wir kommen spät zurück ans Festland und nehmen den ersten Campingplatz den wir finden, richten uns ein und schlafen schnell ein. Der Regen begrüßt uns leider auch am nächsten Morgen und so fahren wir nur kurz nach Manapouri, Ausgangspunkt für Touren zu dem weniger bekannten (dafür aber größeren) Fjord, dem Doubtful Sound. Angesichts des Wetters und der stolzen Preise, beschließen wir direkt nach Queenstown zu fahren. Die knapp 200 km begleiten uns Regen, Sonne, Sturm, dunkle Wolken, blauer Himmel… typisches Aprilwetter würde man in Deutschland sagen.
In Queenstown steuern wir einen TOP 10 Campingplatz an… heiße Duschen, Strom, große gut ausgestattete Gemeinschaftsküche, warmer Aufenthaltsraum, Waschmaschine, Trockner (wie geil ist das denn 🙏 ) … Luxus pur! Wir nutzen den Regentag, um Energie zu tanken, lange heiß zu duschen, Wäsche zu waschen und Asiaten mit unseren Pancakes neidisch zu machen. Dick eingepackt bereiten wir uns auf eine Nacht um den Gefrierpunkt vor.

Bahnhof in Dunedin.
Milford Sound
Strandbucht in den Milford Sound.
Biiig waterfall.
Pancakes – Yummi.
Frostige Nacht in Queenstown.

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